Gemeinsam mit den Tochtergesellschaften in England, Italien, Österreich, Schweiz, Slowakei, Tschechien und in den USA erzielte die I.K. Hofmann Gruppe in 2018 einen Umsatz von 926 Millionen Euro. Das entspricht einem Zuwachs von 2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. In Deutschland liegt der Umsatzzuwachs bei 1,3 Prozent. Er stieg von 655 Millionen Euro auf 664 Millionen Euro. Wie in den Jahren zuvor treiben wir unsere Internationalisierung voran, was sich in einem positiven Wachstumstrend zeigt.
Anzahl der Zeitarbeitsmitarbeiter sinkt
Das Jahr 2018 begann mit einer allgemein guten Wirtschaftslage, die sich jedoch in der zweiten Jahreshälfte eintrübte. Der Personalbedarf besonders in der Automobil- und Zulieferindustrie nahm ab. Gleichzeitig ist aus dem Fachkräftemangel in verschiedenen Regionen Deutschlands ein spürbarer Arbeitskräftemangel geworden. „Der Demografiewandel ist für jeden Arbeitgeber ein Thema. Mancher stellt Personal über Bedarf ein, andere treiben die Digitalisierung voran“, sagt die Unternehmerin Ingrid Hofmann.
Änderung des AÜGs erschwert die Situation
Die Änderung des Arbeitnehmerüberlassungsgesetzes erforderte hohe Investitionen in die IT und umfangreiche Schulungen für alle Hofmann-Mitarbeiter. Noch immer gibt es unterschiedliche Interpretationen für die korrekte Definition von Equal Pay. Somit bleiben Unsicherheiten.
„Wem das Gesetz nutzt und wem es schadet, lässt sich schwer sagen. Zu viele Faktoren kommen zusammen. Mir ist lediglich aufgefallen, dass die Übernahmequote durch unsere Kundenunternehmen nicht gestiegen ist. Das deutet darauf hin, dass unsere Kunden ihr Verhalten in 2018 noch nicht verändert haben. Sie übernehmen nach wie vor Mitarbeiter, wenn sie erkennen, dass sie diese längerfristig beschäftigen können und sie in die Stammbelegschaft passen“, sagt Ingrid Hofmann.
Expansion International entwickelt sich planmäßig
Bis 2022 wollen wir in zehn Ländern vertreten sein. Derzeit sind es acht. Außerdem soll das Auslandsgeschäft bis dahin einen Anteil am Gesamtumsatz von 40 Prozent erreichen. In 2018 erzielten die Auslandstöchter einen Umsatzanteil von 28 Prozent. Die Tendenz stimmt also, besonders in Italien, in der Slowakei und in den USA. Das amerikanische Tochterunternehmen wird seit 2018 von Sonja Heinrich, Tochter der Unternehmerin, geführt, die zuvor eine umfangreiche internationale Ausbildung in Deutschland, Schweiz, England, Spanien und Italien erfahren hat.
Flüchtlinge in den Arbeitsmarkt integrieren
2018 konnten wir 840 Flüchtlinge aus den acht Hauptherkunftsländern einstellen. Den größten Anteil hatten Menschen aus Syrien, Irak Eritrea und Afghanistan. Für 2019 gibt es das Jahresziel, mindestens 1000 Flüchtlinge neu einzustellen. „Wir betrachten jede Person individuell und prüfen, welche Einsätze möglich sind“, sagt Ingrid Hofmann. Hofmann Personal beschäftigt aktuell Menschen aus 113 Nationen. Der Anteil von Menschen mit Migrationshintergrund an allen Zeitarbeitsmitarbeitern liegt bei 36 Prozent.
Unter den hundert besten Arbeitgebern und Top Service
Seit 2008 gehört Hofmann Personal in Folge zu den hundert besten Arbeitgebern und wurde auch 2019 mit dem Great Place to Work Award ausgezeichnet. Zudem bescheinigen uns Kunden eine optimale Kundenorientierung. Entsprechend belegten wir beim Wettbewerb Top Service 2019 Platz 3.