Call Center - Für mich die optimale Lösung

Familie Lust hat für sich den richtigen Weg zum Glück gefunden.

Der Einsatz bei Telefonica ermöglicht Bettina Lust Beruf und Familie gut zu vereinbaren

Dezember 12 - Über die Zeitarbeit hat Bettina Lust ihren Traumjob im Call Center gefunden. Neben dem Spaß an der Arbeit zählt für die Quereinsteigerin vor allem ein Vorteil: Noch ausreichend Zeit für ihre Familie zu haben.

Dass ihr die Arbeit Spaß macht, merkt man Bettina Lust gleich an, wenn sie lebhaft ihren Job als Sachbearbeiterin beschreibt. Nach ihrem Start in der Mahnabteilung eines namhaften Call Centers im September 2009 ist sie mittlerweile bei demselben Unternehmen für Inkasso-Anfragen zu Fallabwicklungen tätig. „Das Projekt ist interessant und das Team dort ist toll“, schwärmt die 32-jährige. Die Tätigkeit selbst sei abwechslungsreich, weil es oft Neuerungen gebe, für die sie direkt geschult werde, berichtet die gebürtige Sächsin, die mittlerweile mit ihrer Familie in Nürnberg lebt. „Außerdem habe ich ein zweites Projekt dazu bekommen, so dass ich inhaltlich schon gefordert werde.“

Während sie anfangs noch im Inboundbereich arbeitete, also Kundenanfragen am Telefon beantwortete, greift Bettina Lust heute nur noch selten zum Hörer. Aber auch ohne direkten Kundenkontakt ist die Frau mit der sympathischen Stimme zufrieden. „Ohne die Zeitarbeit hätte ich den Einstieg bei diesem Unternehmen nicht geschafft“, ist sie überzeugt. Als Alternative wären ihr wohl die Arbeitslosigkeit und Hartz IV geblieben. Aber das wäre definitiv nichts für die tatkräftige Wahl-Bayerin gewesen.

„Nach dem Ende meiner Elternzeit bezog ich 2009 zwei Wochen lang Arbeitslosengeld, aber ich merkte sehr schnell, dass das viel zu wenig war!“, erinnert sich Bettina Lust. Zurück zu ihrem vorigen Arbeitgeber, einem kleinen Call Center, konnte sie nicht, denn das musste während ihrer Elternzeit wegen Insolvenz schließen. „Über meinen Mann, der damals bei der Hofmann Personal angestellt war, und der sich hier sehr wohl gefühlt hat, kam auch ich zur Zeitarbeit. Er hat inzwischen außerhalb der Zeitarbeit eine Anstellung gefunden“, berichtet die junge Frau.

Geboren und aufgewachsen ist Bettina Lust in der Nähe von Zittau in Sachsen. Dort absolvierte sie nach ihrem erfolgreichen Realschulabschluss eine Ausbildung zur Restaurantfachfrau in einem kleinen Berggasthof. Doch der Arbeitsmarkt in Sachsen bot ihr nicht genügend Entwicklungsmöglichkeiten. Deshalb zog sie 1999 zunächst nach Fürth, wo sie weitere zwei Jahre in der Gastronomie arbeitete. Rahmenbedingungen wie Arbeitszeiten und das Gehalt veranlassten die junge Frau dazu, das Hotelfach zu verlassen und eine Anstellung in ihrem ersten Call Center in Nürnberg anzunehmen, wo sie bis zur Geburt ihrer beiden Söhne 2008 blieb.

„Den Einstieg ins Call Center schafft man als Quereinsteiger ohne kaufmännische Ausbildung relativ leicht“, hat Bettina Lust erfahren. „Ich habe damals als „Hotline“-Mitarbeiterin angefangen und hier auch erste Kenntnisse in der Mahnarbeit gesammelt.“ Diese Erfahrungen kommen ihr heute zugute. Die große Karriere strebt Bettina Lust aber nicht an: „Mir ist es wichtiger, Beruf und Familie gut miteinander vereinbaren zu können.“

Angestellt ist sie seit 2009 bei I.K. Hofmann und hat dort  einen unbefristeten Arbeitsvertrag. „Das gibt mir beruflich und finanziell Sicherheit“, berichtet die junge Mutter. Derzeit arbeitet sie 30 Stunden die Woche. „Dadurch habe ich noch genügend Zeit für meine Familie. Schließlich fordern mich meine vierjährigen Zwillinge auch ganz schön“, sagt sie.

Aus diesem Grund möchte Bettina Lust derzeit keine Vollzeitstelle, obwohl selbstverständlich auch das möglich wäre.