Zukunft gestalten – Rückblick erlaubt! - 20jähriges Jubiläum

Letzte Vorbereitungen: ein roter Teppich für unsere Gäste.
Ingrid Hofmann hatte sich vorgenommen, jeden Gast einzeln zu empfangen und zu begrüßen. Es ist ihr leider nicht geglückt.
Hinab in die IMAX-Unterwelt, rund 30 Meter unter der Erde.
Rede der Gastgeberin im Nürnberger IMAX-Kino.
Ein herzliches Willkommen für die Bundesminsterin Renate Schmidt, die den Gästen Ihre Zukunftsvisionen mitteilte. R. Staatssekretär Hans Spitzner.
Der Bayerische Staatssekretär Hans Spitzner musste feststellen, dass die Vorredner bereits einen Großteil seiner Rede vorweg genommen hatten. Er forderte die Geschäftsführerin auf, beherzt ihren eingeschlagenen Weg weiter zu verfolgen und sich konstruktiv einzubringen.
Eigentlich käme er nur bei 25jährigen Jubiläen – aber bei besonderen Unternehmen der Region mache er auch schon mal eine Ausnahme, meinte Nürnbergs Oberbürgermeister Dr. Ulrich Maly augenzwinkernd.
Mitstreiter für die Zeitarbeit, Volker Enkerts, Präsident des Bundesverbands Zeitarbeit Personal-Dienstleistungen e.V. (BZA) bedankte sich vor allem für die gemeinsame zukunftsweisende Zusammenarbeit mit der Vizepräsidentin Ingrid Hofmann.
Matthias Horx, Deutschlands wohl bekanntester Zukunftsforscher.
Glasscherben-Tänzerin
Akrobatik
Show
Laser-Show
Die fröhlichste Möglichkeit, Kalorien zu verbrennen – tanzen!

Rund 800 Gäste feierten mit uns unser 20jähriges Jubiläum

Ein Jubiläum veranlasst viele, nach hinten zu schauen und manchmal auch in Nostalgie zu schwelgen. Das ist zwar oft sehr interessant, doch viel spannender ist die Zukunft!

Darum stand unsere Feier unter dem Motto „Zukunft gestalten – Rückblick erlaubt!“ Freundlicherweise haben auch unsere Gastredner Ihre Zukunftsvisionen mit uns geteilt.

Bundesministerin Renate Schmidt verwies zwar darauf, dass sie keine Zukunftsforscherin und auch keine Pythia mit dem zweiten Gesicht sei, doch wie sie sich die Zukunft Deutschlands vorstellt und woran sie arbeiten wird, vermittelte sie uns umso deutlicher: „ Arbeitgeber stellen gerne über 50-Jährige, ja über 60-Jährige ein, weil sie deren Können, Kompetenzen und Lebenserfahrung genauso schätzen, wie ihre Flexibilität, Ungebundenheit und Einsatzbereitschaft. Die Geburtenrate steigt, weil die Wirtschaft die familiären Verpflichtungen gegenüber Kindern und pflegebedürftigen Angehörigen ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter berücksichtigt. Und die Geburtenrate steigt, weil die Politik für ausreichende gute und bezahlbare Betreuungs-, Bildungs- und Erziehungseinrichtungen sorgt. Auch immer mehr Frauen werden Führungspositionen besetzen.“ Das sind Visionen, die wir gerne mit ihr teilen und an deren Verwirklichung wir jederzeit mitarbeiten.

Auch Arbeitgeberpräsident Dr. Dieter Hundt hat klare Vorstellungen, wie unsere Arbeitswelt zukünftig aussehen wird: „ Flexiblere Arbeitszeiten und lebenslange berufliche Weiterbildung werden ein selbstverständlicher Teil des Arbeitslebens. Die Zeiten, in denen ein Arbeitnehmer mit 19 Jahren ausgelernt hatte und bis zur Rente denselben Beruf in derselben Firma ausübte, sind weitgehend vorbei. Zukünftige Erwerbsbiographien werden vielschichtiger und komplexer sein. Die nächsten Generationen werden ganz selbstverständlich mehrere Stationen in ihrem Arbeitsleben durchlaufen und dabei zum Teil auch unterschiedliche Tätigkeiten ausüben. Das erfordert eine große Portion Selbstinitiative und auch Selbstverantwortung. In der Zukunft wird die Bereitschaft, sich neu zu orientieren, neu zu motivieren und seine Kreativität neu zu entfalten, an Bedeutung gewinnen“, erläuterte er. Keine Frage – wir werden uns umstellen müssen. Aber auch das ist zu bewältigen!

Die Gastgeberin Ingrid Hofmann ließ uns teilhaben an den „Highlights“ und „Downlights“ einer Unternehmerinnen-Karriere im Rückblick auf 20 Jahre Verantwortung für ein Unternehmen. Sie hatte es auf den Tag genau am 18. 3. 1985 eröffnet. Sie machte deutlich, dass diese Jubiläumsfeier nur durch die langjährige und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit vielen namhaften Kundenunternehmen, deren Vertreter aus ganz Deutschland angereist waren, möglich war und natürlich durch die vielen engagierten Mitarbeiter, die ihr tagtäglich zur Seite stehen.

Auch in Anbetracht der anwesenden Pressevertreter und politischer Prominenz aus ganz Deutschland nahm sie kein Blatt vor den Mund hinsichtlich ihrer politischen bzw. gesellschaftspolitischen Forderungen. Sie wies auf die Wichtigkeit des Mittelstandes hin, die Vereinbarkeit von Familie und Beruf und die Rückbesinnung auf Qualität. Sie appellierte an die Vertreter der Politik klare, berechenbare und nachvollziehbare politischen Zielvorgaben zu formulieren, die es erlauben, die Zukunft vorzudenken. Sie betonte auch die Verantwortung der Unternehmen hinsichtlich Investitionen, Gewinnverwendung und Schaffung von Ausbildungsplätzen. Ihr Schlusswort war: „Wir sind es, die die Zukunft gestalten. Zukunft bedeutet aber auch aus den Erfahrungen der Vergangenheit zu lernen.“

Der Zukunftsforscher Matthias Horx konfrontierte uns mit dem Übergangsprozess von der Industriekultur in die Wissensgesellschaft. „Arbeit wird „flüssig“ – Berufsbiographien entkoppeln sich zeitlich und räumlich vom Arbeitsplatz, Löhne werden flexibel...High Skill workers zeichnen sich vor allem durch Teamfähigkeit und Innovationskompetenz aus, eine Service-Klasse wird sich weiter herausbilden. Die kommende „Zweite Bildungsreform“ wird vor allem die Frage beantworten müssen, wie wir vom Fremdlernen zum Selbst-Lernen finden. Wir brauchen ein neues Menschenbild, in dem Eigenkompetenz und Kooperationsfähigkeit zugleich gestärkt sind. Wir brauchen neue Verträge zwischen Staat, Unternehmen und Individuen, die nicht mehr auf Abhängigkeit, sondern auf aktivem Vertrauen basieren“, so Horx.

Neben Zukunftsvisionen und vielen gedanklichen Impulsen, hatten wir natürlich auch genügend Anregungen für die fünf menschlichen Sinne. Zum Beispiel eine Lasershow und das Filmerlebnis „Adrenalin“ im Nürnberger IMAX-Kino. Weltweit gibt es übrigens nur 4 IMAX Kinos, die zusätzlich zur 'normalen' Leinwand mit der Kuppelprojektion ausgerüstet sind. Akrobatik und Stars in Concert auf zwei Bühnen, das Mad-Kino, das den ganzen Abend unseren Gästen offen stand. Hier wird das Filmgeschehen nicht nur gesehen und gehört - man bekommt es am eigenen Leib zu spüren! „Sollten Sie schon beim Gedanken an eine gute alte Achterbahn ein flaues Gefühl in der Magengegend bekommen, so wären Sie wohl besser beraten, die Nürnberger Burg oder den Tiergarten zu besuchen, als sich in dieses ganz besondere Vergnügen zu stürzen“, warnt der Kinobesitzer. Ein italienisches Buffet verzauberte den Gaumen und wer die Kalorien gleich wieder los werden wollte, konnte noch das Tanzbein schwingen.

Es war uns eine große Ehre, dass so viele Gäste den Weg nach Nürnberg gefunden haben. Seien Sie herzlichst bedankt! Unser 25jähriges Jubiläum kommt bestimmt!